Gettorf ist unsere Heimat. Hier leben Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen und Bedürfnissen. Wir wollen dafür sorgen, dass sie alle sich hier wohlfühlen. Den damit verbundenen vielschichtigen Herausforderungen stellen wir uns gerne. Und wir geben die passenden Antworten für eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde!
Unseren Zielen haben wir eine Überschrift gegeben: „Soziale Politik für Dich“. Und dafür haben wir die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft im Blick. Nur eine Politik, die das verbindet, kann erfolgreich sein. Dafür nutzen wir alle Gestaltungsspielräume, die die Kommunalpolitik bietet und werben für Mehrheiten, um Gettorf voranzubringen.
Die Gettorfer SPD setzt sich für eine sozial gerechte, solidarische und nachhaltige Gesellschaft ein. Kommunalpolitik ist für uns mehr als nur die Verwaltung der Gemeinde. Wir wollen aktiv gestalten, um allen Menschen Chancen auf ein gutes und selbstbestimmtes Leben zu eröffnen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Religion, Weltanschauung, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen.
Wir wollen allen Bürgerinnen und Bürgern dauerhaft ein gutes Leben in Gettorf ermöglichen. Dafür braucht es eine verlässliche Daseinsvorsorge, wertvolle Angebote vor Ort und beste Chancen für die Zukunft.
Gerechtigkeit, Inklusion, Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit und Transparenz sind die Grundlagen unseres Handelns. Wir wollen Gettorf gestalten und voranbringen und nicht nur den Ist-Zustand verwalten. Wir erkennen die Herausforderungen der nächsten Jahre und packen sie an. Gettorf ist unsere Herzenssache und ein Gemeinschaftsprojekt aller Bürgerinnen und Bürger.
Deshalb wollen wir alle Bürgerinnen und Bürger stärker in Prozesse mit einbinden und zu aktivem Mitgestalten ermutigen. „Soziale Politik für Dich.“ gibt es in Gettorf nur mit der SPD.
Gemeinsames in der Gettorfer Politik
Gemeinsame Grundlage aller in der Gemeindevertretung aktuell vertretenen Parteien ist, dass wir uns aktiv gegen jedes diskriminierende, respektlose, fremdenfeindliche, homophobe oder ehrverletzende Verhalten wehren – unabhängig davon, gegen wen es sich richtet. Wir stehen für eine offene und vielfältige Gesellschaft, von der alle profitieren können. Grundlage hierfür sind unsere demokratischen Prinzipien und wertschätzender und respektvoller Umgang untereinander. Dafür werben wir mit dem von der SPD initiierten Bündnis für Demokratie.
Die Gettorfer SPD geht noch weiter
Wir unterstützen bürgerschaftliches Engagement, sei es in Vereinen und Verbänden, der Nachbarschaftshilfe, der Selbsthilfe oder aber im politischen Bereich in Parteien oder Bürgerinitiativen.
Wir laden jede Mitbewohnerin und jeden Mitbewohner ein, sich aktiv an der Weiterentwicklung der Gemeinde zu beteiligen und machen uns für eine verbesserte Informationspolitik, z.B. über Prozesse der Entscheidungsfindung und Zeitabläufe, stark.
Politikverdrossenheit schadet dem bürgerlichen Engagement und am Ende unserer wertvollen Demokratie. Ihr muss durch ein niederschwelliges, modernes Kommunikations- und Informationsangebot der Gemeinde begegnet werden.
Unser Ziel ist, dass die politische Teilhabe mehr Menschen zur demokratischen Mitarbeit motiviert, sodass Prozesse, Verfahren und Entscheidungen transparenter wahrgenommen werden.
Als SPD machen wir uns stark für diejenigen, die sich nicht oder nur eingeschränkt selbst für ihre Interessen einsetzen können, wenden uns entschieden gegen jede Form politischer oder sozialer Diskriminierung und streben einen fairen sozialen Ausgleich an.
Das sind die Themenfelder, denen wir uns verstärkt widmen werden:
1.
Daseinsvorsorge und demographische Entwicklung
Egal ob bezahlbarer Wohnraum, Gesundheitsversorgung, die Bedarfe älterer Menschen oder Angebote für Kinder und Jugendliche – die SPD setzt sich in der Gemeinde dafür ein, dass die Bedürfnisse aller ausreichend berücksichtigt werden und niemand vergessen wird. Denn ein gutes Zusammenleben braucht einen Rahmen und dieser Rahmen muss von verantwortungsvoller sozialer Politik geprägt sein.
Ein überaus wichtiger Schritt ist die Schaffung bedarfsgerechten Wohnraums. Bedarfsgerecht bedeutet barrierefrei, bezahlbar und mit Angeboten für sämtliche Lebensumstände für allein wohnende Menschen, Alleinerziehende, Familien mit Kindern, ältere Menschen, Menschen mit Handicap – für alle eben. Wir möchten, dass die sich je nach Lebensphase verändernden Bedürfnisse der Menschen stärker berücksichtigt werden. So könnten als erster konkreter Schritt zum Beispiel Flächen für Mehrgenerationenhäuser ausgewiesen werden.
Damit Menschen mit wenig Geld in Gettorf trotzdem gut leben können, brauchen wir vor allem bezahlbaren Wohnraum. Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen ist ein zunehmend bedrückendes Übel in unserer Gesellschaft – auch bei uns in Gettorf. Dieser Mangel birgt ein hohes Risiko für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft und er ist ganz einfach auch unfair. Um dem zu begegnen, könnte die Festsetzung einer Quote von 30 bis 40 Prozent bezahlbarer Wohnungen bei Neubauten hilfreich sein. Viele Städte und Gemeinden in Deutschland und auch in Dänemark haben damit gute Erfahrungen gemacht. Und die Bebauung von gemeindeeigenen Flächen überwiegend mit bezahlbaren Wohnungen ist ein ganz wichtiges Ziel. Darum werden wir uns in Gettorf zusammen mit starken Partnern kümmern.
Darüber hinaus könnten ungenutzte Flächen und Gebäude in der Gemeinde daraufhin überprüft werden, inwieweit dort durch Neubau, Umbau oder Nachverdichtung zusätzlicher bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann.
Aber auch eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft in Trägerschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde könnte dazu beizutragen, mehr Bürgerinnen und Bürgern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Hierfür setzt sich die SPD auf Kreisebene nachdrücklich ein.
Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt der Daseinsvorsorge bilden die Herausforderungen, die durch unsere alternde Gesellschaft auf uns zukommen. Wir müssen in Gettorf eine qualitativ hochwertige und trotzdem bezahlbare Pflege gewährleisten. Der Bedarf ist jetzt schon groß und wird zunehmen. Dem wollen wir uns mit kreativen Lösungen stellen und dafür sorgen, dass Altern in Gettorf mit Würde und in Sicherheit möglich ist. Die SPD will dabei helfen, dass Pflege kein Armutsrisiko wird – weder für die Gepflegten noch für ihre Angehörigen.
Eine große Herausforderung ist es auch in Gettorf, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Insbesondere in dieser Frage sind nachhaltige Lösungen gefragt, um die wir uns kümmern werden. Das wird nicht immer einfach sein, aber wir nehmen diese Aufgabe gerne an.
Und wir sind auch für die Jüngeren und Jüngsten da. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der erforderliche Bedarf an Plätzen für das offene Ganztagsangebot an unserer Grundschule ausreichend ist. Ab 2026 wird der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule schrittweise eingeführt. Dafür brauchen wir kreative und qualifizierte Betreuerinnen und Betreuer. Park- und Isarnwohldschule brauchen die Unterstützung der Gemeinde. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass unsere Schulstandorte weiter gestärkt werden und dass Probleme in Zusammenarbeit mit allen Akteuren für alle zufriedenstellend gelöst werden können. Am Beispiel der Probleme mit dem Busverkehr erkennt man schnell, dass hier noch viel getan werden kann.
Wir setzen uns für ein gut ausgestattetes Jugendzentrum ein, in dem in erster Linie Kinder und Jugendliche selbst bestimmen können, welche Angebote es gibt, und in dem die Öffnungszeiten auch den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen entsprechen. Die Qualität der Spielplätze in der Gemeinde muss verbessert werden, Indoor-Aktionsflächen könnten geschaffen werden und nicht zuletzt ist die Arbeit einer Streetworkerin oder eines Streetworkers wichtig, damit wir Jugendlichen Halt und Orientierung geben können, wenn es mal nicht so läuft.
Kultur ist wichtig und sehr bereichernd für unser Zusammenleben. Deshalb möchten wir uns darum kümmern, dass das kulturelle Angebot in Gettorf noch sichtbarer, besser vernetzt und nach Möglichkeit ausgebaut wird. Gerade die Vernetzung der kulturellen Arbeit, die an verschiedenen Stellen in Gettorf geleistet wird, etwa in den Vereinen und in der St. Jürgen Gemeinde, wird mehr bewirken und größeres Interesse hervorbringen können, als wenn jeder nur sein Süppchen kocht. Deshalb brauchen wir eine Stärkung der Beauftragten für Kultur. Und wir brauchen dafür einen Raum. Die ebenerdige Erweiterung der Mühle „Rosa“ um einen Veranstaltungsraum wäre ein wichtiger Schritt hin in Richtung eines historischen Kulturzentrums. Die Schaffung eines Hauses der Verbände und der Kultur als Anschlussnutzung des jetzigen Feuerwehrgerätehauses bietet sich hierfür ebenfalls an.
Ganz wichtige Bausteine für das Gettorfer Kulturleben sind unsere Gemeindebücherei und unsere Volkshochschule, weil sie wichtig für Bildung und damit das Zusammenleben in der Gemeinde sind.
Wir treten für eine angemessene Unterstützung unserer Sportvereine gerade auch in Krisenzeiten ein. Mit dem Sportpark wurde ein Meilenstein geschaffen. Aber darauf können wir uns nicht ausruhen. Die Sporthalle am Sander Weg ist marode und kann nicht mehr lange sicher genutzt werden. Deshalb unterstützen wir die Bemühungen des Schulverbandes zur Schaffung einer neuen und modernen Sporthalle.
Nicht zuletzt ist uns die Arbeit unserer freiwilligen Feuerwehr sehr wichtig. Das Engagement unserer Feuerwehrleute kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir sind sehr dankbar dafür. Aber natürlich braucht die Feuerwehr eine zeitgemäße Ausstattung. Dazu gehört ein neues Feuerwehrgerätehaus. So etwas kostet Geld, aber es ist notwendig und unsere Feuerwehr ist uns das auch wert. Deshalb unterstützen wir sie uneingeschränkt.
2. Energieversorgungssicherheit und Klimawandel
Umwelt- und Klimaschutz sind kein Luxus. Sie sind eine zentrale Herausforderung für die Zukunft und damit Aufgabe einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Politik. Gettorf strebt Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 an. Das wurde bereits 2019 beschlossen.
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten verstehen den damit verbundenen Auftrag nicht nur als Pflicht, sondern vor allem als Chance. Die Förderung erneuerbarer Energien ist dabei der Motor für eine nachhaltige und vor allem zukunftsfähige Wirtschaft, aber auch für die wissenschaftliche Forschung und damit für dringend notwendige Innovationen. Das alles ist kein Selbstzweck, sondern unabdingbare Notwendigkeit, wenn wir in Zukunft unseren Lebensstandard erhalten wollen. Und natürlich lassen sich so auch sichere regionale Arbeitsplätze und eine regionale Wertschöpfung schaffen.
Der Schutz und der Erhalt unserer vorhandenen Naturräume sind von großer Bedeutung. Nur intakte Ökosysteme können einen Beitrag zur Verringerung der Auswirkungen von Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen leisten.
Aber bei Umwelt- und Klimaschutz geht es auch um bezahlbare Energie und eine faire Verteilung der Lasten. Eine gerechte Energie- und Klimatransformation braucht nicht nur Investitionen auf kommunaler Ebene, sondern auch durch das Land und den Bund, damit kommunale Aufgaben wie zum Beispiel der Ausbau von Kindertagesstätten nicht in Konkurrenz zu Investitionen für notwendige Klimamaßnahmen stehen.
Wir beobachten mit Sorge die Auswirkungen des Klimawandels auch bei uns, zum Beispiel die immer länger dauernden Phasen im Sommer mit hohen Temperaturen. Wir werden daher einen Hitzeaktionsplan für Gettorf auf den Weg bringen, um gefährdete Menschen wie kranke, alte und hochbetagte Menschen besser schützen zu können.
Sichere und klimaneutrale Versorgung mit Wärme und Strom ist immens wichtig. Deshalb wollen wir uns konkret dafür einsetzen, dass wir in der ganzen Gemeinde unter dem Stichwort „Bürgernetz“ in den nächsten Jahren ein Nahwärmenetz und ein Stromnetz bekommen, an denen sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, wenn sie möchten, und die mit einem starken Partner aus der Region nicht nur klimaneutral aus erneuerbaren Energien gespeist werden, sondern auch eine sichere und bezahlbare Wärme- und Stromversorgung gewährleisten.
Weitere Punkte sind die Erstellung eines Wärmekonzepts für öffentliche Gebäude mithilfe eines Wärmemonitorings, damit nach und nach auch die Altbauten energetisch sinnvoll und kostengünstig saniert werden können. Neubauten sollten möglichst klimaneutral sein. Und natürlich ist der Schutz von Grünflächen und Bäumen als Sauerstoffspender ganz wichtig.
Auf allen Dächern gemeindeeigener Gebäude, bei denen es technisch möglich und sinnvoll ist, sollten Photovoltaikanlagen angebracht werden. Damit kann die Gemeinde einen zusätzlichen sinnvollen Beitrag zur Stromversorgung mit CO2-neutraler Sonnenenergie leisten.
Das ist uns aber nicht nur im Zusammenhang mit unseren gemeindeeigenen Gebäuden wichtig. Deshalb werden wir unsere Bürgerinnen und Bürger bei der Energieeinsparung und beim Ausbau regenerativer Energien so gut es geht unterstützen.
3. Verkehrssicherheit und Ortsentwicklung
Wir wollen die Verkehrsplanung zukunftsfähig gestalten. Das erreichen wir durch gute, klimafreundliche, nachhaltige, barrierefreie und sozial gerecht finanzierte Mobilitätsmöglichkeiten für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in Gettorf.
Wir wollen kurze, schnelle und sichere Wege für alle. Es gilt, alle Ortsteile so anzubinden und im Sinne einer guten Nahversorgung zu vernetzen, dass alle Wege des Alltags in kurzer Zeit mit nachhaltigen Verkehrsmitteln bestritten werden können – also zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV.
Und natürlich haben sichere Schulwege genauso wie Wege für gehandicapte Menschen dabei oberste Priorität.
Bei der Verkehrsführung, beispielsweise im Rahmen von kurzfristigen Baustellen, soll möglichst kein Kind auf dem Schulweg die Straßenseite wechseln müssen, weil Fuß- oder Radwege enden.
Wir wollen ein gut abgestimmtes Verkehrskonzept inklusive ÖPNV auch in das Umland und in die benachbarten Städte Kiel, Eckernförde und Rendsburg hinein. Wir wollen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer und Fußgängerinnen und Fußgänger bei der Gestaltung von Straßen und Wegen als gleichberechtigt mitbedacht werden.
Wir möchten, dass die Kernzone Gettorfs in erster Linie Autos von Anwohnerinnen und Anwohnern, Fußgängerinnen und Fußgängern und Radfahrerinnen und Radfahrern vorbehalten ist. So wollen wir die Eichstraße als Wohn-, Einkaufs- und Verweilort ausbauen und attraktiv machen.
Im Ortskern benötigen wir dringend eine verkehrstechnische Entlastung. Ob und wenn ja, mit welchem Aufwand insbesondere der überörtliche Schwerlastverkehr bzw. landwirtschaftliche Fahrzeuge durch ein zeitgemäßes Verkehrsleitsystem großräumig umgeleitet werden können, gilt es zu prüfen.
Das Radwegenetz werden wir erweitern bzw. bestehende Fahrradwege normgerecht ausbauen.
Die alte B 76 mit den Schwerpunkten „Kieler Blick“, Friedrichsorter Straße, Bahnhof und Einmündung Gartenstraße muss zurückgebaut und sicherer gestaltet werden. Hier sind insbesondere sichere Querungen erforderlich.
Schlechte Straßen müssen barrierefrei nach und nach saniert werden. Dabei ist es gut zu wissen, dass Gettorf seit 2018 auf Anwohnerbeiträge bei der Straßensanierung verzichtet. Mit der SPD wird das auch so bleiben.
4. Kommunale Infrastruktur, wirtschaftliche und soziale Handlungsfähigkeit
Das Wohlergehen unserer Betriebe und Erhalt und Schaffung guter Arbeitsplätze sind ganz wichtig für eine Gemeinde, in der es ihren Bewohnerinnen und Bewohnern gut geht. Deshalb müssen wir uns ständig bemühen, gute Standortbedingungen zu erhalten und neue zu schaffen. Wir setzen uns deswegen für die Schaffung neuer Gewerbegebiete am Gettorfer Ortsrand ein.
Es ist uns bewusst, dass nicht jede und jeder ein neues Gewerbegebiet in ihrer oder seiner Nachbarschaft uneingeschränkt begrüßt. Deshalb appellieren wir an den Gemeinsinn aller Einwohnerinnen und Einwohner und bitten zu bedenken, dass Gewerbeflächen sehr wichtig für unsere Daseinsvorsorge, die Betriebe und nicht zuletzt die Arbeitsplätze in der Gemeinde sind.
Zudem kommen über kommunale Abgaben des Handels, der Wirtschaft und des Handwerks Mittel in die Gemeindekasse, die wir dringend brauchen, um die Infrastruktur in Gettorf zu erhalten und zu entwickeln. Davon haben alle etwas.
Wir wollen den Ortskern beleben, damit Flächen entstehen, die nicht nur ansprechend aussehen, sondern auf denen wirklich Leben stattfindet. Dazu gibt es bereits viele Ansätze und einiges wurde auch schon umgesetzt. Aber wir müssen weitermachen und dafür sorgen, dass der Ortskern ein lebenswerter Raum für alle Gettorferinnen und Gettorfer wird, wo man sich gerne aufhält, Freunde trifft, schnacken kann. Gemeinsam mit dem Handels- und Gewerbeverein und allen anderen Akteurinnen und Akteuren gilt es, das große Potenzial an Ideen nach und nach umzusetzen und so den Ortskern zu einem attraktiven Raum in unserer Gemeinde umzugestalten.
Die Gemeinde verfügt nicht mehr über viele Flächen, die sie ihren Zielen entsprechend entwickeln könnte. Deshalb wollen wir ein Konzept zur Flächenbevorratung entwickeln, mit dem wir durch den Ankauf von Immobilien und Freiflächen wieder Handlungsspielraum gewinnen.
Der Bereich um den Bahnhof und den ZOB muss ausgebaut und verkehrssicher gemacht werden. Wir suchen gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern nach attraktiven Lösungen hierfür. Ein erster konkreter Schritt wäre die Schaffung von Fahrradboxen mit Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder.
Leider ist Gettorf an manchen Stellen nicht so sauber und ordentlich, wie wir alle uns das vorstellen. Wir werden uns deshalb darum kümmern, dass der Bauhof gestärkt und wieder leistungsfähiger ist. Gettorf soll wieder gepflegt aussehen!
Leider hat sich wegen der Pandemie unser CoWorking-Space Gettwork noch nicht so entwickelt, wie wir das erwartet haben. Dennoch ist das Projekt ein guter Ansatz für die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze und von kreativem Austausch. Gettwork sollte deshalb nicht leichtfertig aufgegeben, sondern vielmehr gestärkt und mehr beworben werden, damit es sich dann auch selbst tragen kann.
Die SPD ist sich der Verantwortung Gettorfs als zentraler Ort im Dänischen Wohld bewusst und fördert sämtliche gemeinschaftlichen Aktivitäten, die das Ziel verfolgen, die Region zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Kiel muss intensiviert werden.
Gute Verkehrsanbindungen nicht nur für Autos sind wichtig. Dazu gehört ein bedarfsgerechter und schneller ÖPNV, der die Menschen in angemessener Zeit zu ihren Arbeitsplätzen bringt, und eine verbesserte Anbindung für Radfahrerinnen und Radfahrer, zum Beispiel durch eine Veloroute von Gettorf nach Kiel. Und natürlich sind die Zusammenarbeit mit der Aktivregion Eckernförder Bucht und der Klimaschutzagentur Rendsburg-Eckernförde für uns selbstverständlich.
Wir wollen, dass Gettorf ein Ort des sanften Tourismus ist, der Arbeitsplätze sichert und Gettorf für seine Einwohnerinnen und Einwohner lebenswert erhält. Dazu muss die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und den Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner sichergestellt werden.
Dennoch ist die touristische Infrastruktur mit Übernachtungsmöglichkeiten, Stellplätzen für Wohnmobile, Fahrradwege u.v.m. ausbaufähig. Denn wir leben dort, wo andere Urlaub machen. Nicht zuletzt ist der Tierpark Gettorf ein attraktives Beispiel dafür, dass Tourismus gut für unsere Gemeinde ist.
Hieraus ergibt sich ein großes Potenzial für eine Wertschöpfung, die allen in der Gemeinde zugutekommen kann. Deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass die wichtigen und größeren Maßnahmen, die mit dem Tourismus in Zusammenhang stehen, transparent gestaltet und in den öffentlich tagenden Gremien entschieden werden, um eine breite Akzeptanz sicherzustellen.
5. Älter werden/älter sein in Gettorf
Das Leben älterer Menschen ist komplex. Teilhabechancen, soziale Kontakte, die Möglichkeiten sich einzubringen und politisch mitzuentscheiden sind ebenso wichtig wie gute Pflege und gute Daseinsfürsorge. Es handelt sich also um herausragende Querschnittsaufgaben, nur eben für die Gruppe älterer Mitbürger.
Das bedeutet, dass Ältere frühzeitig in politische Diskussionen und Entscheidungen einbezogen werden, die sie angehen, um von ihrem Rat und ihrer Erfahrung zu profitieren.
Der gemeindliche Seniorenbeirat ist dafür eine erste Adresse.
Wir werden die Entstehung von Netzwerken unter Nachbarn und Gleichgesinnten in der Gemeinde fördern und unterstützen, die für Ältere das Ziel haben, einander zu helfen und zu unterstützen.
Einsamkeit ist zwar nicht nur für Ältere ein Problem, aber sie sind stärker davon betroffen, weil ihr Bewegungsradius oft eingeschränkt ist. Wir wollen in Gettorf mindestens zwei hauptamtliche Gemeindehelferinnen/Gemeindehelfer einstellen, die sich um ältere Menschen ab 75 Jahren besonders kümmern. Dafür werden wir Fördermöglichkeiten einholen. Es geht nicht nur um gesundheitliche Bedarfe, sondern regelmäßige Besuche sollen z.B. Einsamkeit entgegenwirken. Aber auch andere Tätigkeiten, wie z.B. Hilfe bei dem Ausfüllen behördlicher Anträge (Wohngeld, Sozialhilfe etc.) werden notwendig sein.
Politisch unterstützen wir Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen, die das Übermaß von Eigenbeteiligungen in v.a. der stationären Pflege beschränken oder gar beseitigen. Dabei sind zwar in erster Linie Bund und Land gefragt. Denn es darf nicht sein, dass betroffene Ehepartner ihre Häuser und/oder ihre Ersparnisse dabei einsetzen müssen.
Wir wollen mehr Bildung auch gerade für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Insbesondere Schulungen zu den digitalen Möglichkeiten durch die VHS, überörtliche Angebote wie z.B. das Programm „Moin“ bei der AWO Gettorf oder besonders kenntnisreicher und geprüfter Einzelpersonen, die ältere Menschen an deren eigenen Geräten digital schulen können.
Diese fünf Themenfelder stellen aus unserer Sicht die Schwerpunkte der kommunalen Arbeit der nächsten Jahre dar. Wir, die Gettorfer SPD, haben die richtigen Antworten auf die sich stellenden Fragen. Deshalb bitten wir Sie um Ihre Stimme am 14. Mai.