SPD zur Zukunft der Imland-Klinik: Beide Standorte sichern!


Die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli erklärt zur Zukunft der Imland-Klinik:

„Als SPD sind wir bereit, die finanziellen Voraussetzungen dafür zu schaffen, beide Standorte der Imland-Klinik zu erhalten. Für uns ist eine wohnortnahe Krankenhausversorgung ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Deshalb muss das Land in dieser schwierigen Lage finanziell unterstützen. Ich fordere von Ministerpräsident Günther, dass er seiner Verantwortung gerecht wird. Er darf sich nicht länger wegducken. Leisten Sie Ihren Beitrag zur Rettung des Angebotes am Standort Eckernförde!“

Der SPD-Landtagsabgeordnete Kai Dolgner erläutert:

„Dass sich die Imland-Klinik in einer schwierigen Lage befindet, wird niemand ernsthaft bestreiten. Einerseits bestraft die unfaire Corona-Finanzierung von CDU Gesundheitsminister Spahn Rendsburg-Eckernförde dafür, dass wir fast durchgängig eine Inzidenz unter 50 hatten. Andererseits gibt es selbstverständlich auch langfristige strukturelle Probleme sowie einen Investitionsrückstau.

Wir sind überzeugt, dass bei der stationären Krankenversorgung die Gesundheit der Bevölkerung Vorrang vor Rentabilitätsfragen haben muss, auch wenn es dafür öffentlicher Zuschüsse bedarf. Wenn es bei öffentlichen Gütern nur nach Rentabilität ginge, dürften weder Schulen noch Autobahnbrücken gebaut werden!“

Die SPD-Kreisvorsitzende Sabrina Jacob erklärt:

„Wir als SPD Rendsburg-Eckernförde werden es nicht hinnehmen, dass die zu geringe Investitionsfinanzierung des Landes und die mangelhafte Finanzierung einer flächendeckenden und wohnortnahen Versorgung uns dazu zwingen, ‚unrentable‘ aber notwendige Bereiche der Klinik zu schließen. Genauso wenig werden wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in schlechtere Tarife drängen. Die Lehre aus Corona kann doch nicht sein, dass wir während der Pandemie klatschen und danach die Arbeitsbedingungen sowie das Versorgungsangebot verschlechtern.

Das gilt vor allem für den Standort Eckernförde. Gegen den Willen der SPD-Kreistagsfraktion wurde nach der Kommunalwahl 2018 bereits die Kinderstation geschlossen.“

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sönke Rix ergänzt:

„Die Lage der Imland-Klinik ist auch eine Folge des problematischen Systems der Fallpauschalen. Dadurch rechnen sich Prävention und Grundversorgung nicht. Wir wollen eine gerechte Finanzierung der Krankenhäuser, die die Gesundheit der Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht den letzten Prozentpunkt Effizienzrendite rausquetschen will.“