Kreis-SPD zu aktuellen Forderungen der lokalen Fridays-for-Future-Bewegung:
„Die SPD im Kreis Rendsburg-Eckernförde sieht sich angesichts der am Freitag (26.4.) öffentlich in Rendsburg erhobenen Forderungen der regionalen Klimaschutzbewegung „Fridays-For-Future“ in vielen Zielen ihrer bisherigen Politik bestätigt und begrüßt das Engagement von jungen Leuten für mehr konsequenten Klimaschutz ausdrücklich.“
Dies betonten Partei- und Fraktionsvorstand der SPD im Kreis Rendsburg-Eckernförde in einer gemeinsamen Erklärung.
Für die Anlage neuer Straßen oder Parkhäuser habe die Kreis-SPD seit über 15 Jahren keinen Cent bewilligt und immer für den Vorrang des Öffentlichen Personennahverkehrs gekämpft. Beispiel dafür sei der Einsatz der SPD für die Stadtregionalbahn, ein klimaschonendes Angebot für Pendler in der Kiel-Region, vom Auto auf die Bahn umzusteigen. Gleiches gelte für den Kampf der SPD gegen die Kürzung der ÖPNV-Mittel. Dass für neue Radwege der Kreis drei Mio. Euro beschlossen habe, müsste der Sprecher von Fridays-for-Future Rendsburg aber eigentlich wissen. Schließlich sei er selbst Vorsitzender einer Kreistagsfraktion.
Offensichtlich brauchte es den Elan der jungen Generation, um den Klimaschutz wieder ins Bewusstsein zu rücken. Die Ziele von Rio wurden vor 27 Jahren beschlossen. Niemand dürfe sich beschweren, wenn die jungen Menschen jetzt auf Umsetzung dieser Ziele bestehen. Für die SPD gelte mit Erich Kästner beim Klimaschutz: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
„Klimaschutz braucht aber eben auch immer wieder entsprechende Mehrheiten. Von 1994 bis 2003 hatte mit damaliger Mehrheit von SPD, Grünen und SSW der Kreis eine Vorreiter-rolle beim Klimaschutz – u.a. mit eigener Leitstelle, Energie-Contracting oder Umstellung der Fahrzeugflotte auf Sprit sparende Autos. Sogar ein eigener Ausschuss sorgte für regionale Umsetzung der Klimaziele von Rio,“ erinnerte der SPD-Fraktionsvorsitzende Kai Dolgner. „Leider war das alles mit der Kommunalwahl 2003 und der absoluten Mehrheit der CDU dann vorbei.“
Sabrina Jacob, stv. Kreisvorsitzende ergänzt: „Wir freuen uns über jedes Bündnis mit der SPD beim Klimaschutz, um so dafür wieder öfter zu entsprechenden Mehrheiten zu kommen, auch in den Gemeinden. Wo die SPD die Bürgermeisterin oder den Bürgermeister stellen kann, sind wir im Klimaschutz weiter als anderswo, gerade in unserem Kreis. Mehr Kooperation zwischen Kreisen und Gemeinden beim Klimaschutz ist der SPD wichtig. Nach Vorbild aus dem Hamburger Umland schlägt sie erneut Umsteigestationen in den Gemeinden vor. Die anstehende barrierefreie Umrüstung der Haltestellen kann man prima mit diesem Konzept verbinden.“